
Das Sternbild des Großen Bären (lateinisch: Ursa Major) und ist zwischen 90° N bis 17° S sichtbar. Der Großer Bär ist ganzjährig am Sternenhimmel über Mitteleuropa zu sehen. Der Großer Bär gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike, die bereits von Ptolemäus 150 n Chr. erwähnt werden. Der Große Bär ist das bekannteste Sternbild am Nachthimmel. Die sieben hellsten Sterne bilden den als Großen Wagen bekannten Teil des Sternbildes.
Seitlich neben dem Sternbild des Großen Bären zeigen sich das Sternbild Drache,
Sternbild Giraffe,
Sternbild Luchs,
Sternbild Kleiner Löwe,
Sternbild Löwe,
Sternbild Haar der Berenike,
Sternbild Jagdhunde und
Sternbild Bärenhüter.3 Im Sternbild Großer Bär zeigen sich die Ursiden. einen Schwarm von Asteroiden bringt jährlich haufenweise Sternschnuppen mit sich. Im Sternbild des Großen Bären gibt es 6 Sterne, die heller als 3 Mag sind. Der hellste Stern heißt Alioth .
Der Großer Bär am Nachthimmel

Darstellung: Das Sternbild des Großen Bären am 01.08.2019 um 22:00 Uhr am Himmel über Hamburg beim Blick Richtung Nordwesten.Am Donnerstag, dem 01. August 1970 beginnt die Morgendämmerung in Hamburg um 05:13 Uhr. Sonnenaufgang ist an diesem Augustmorgen um 05:52 Uhr. Die Sonne geht abends wieder um 21:10 Uhr unter. Dunkel wird es in Hamburg an diesem Donnerstag um 21:49 Uhr.
Geschichte und Mythologie des Sternbilds Großer Bär
In der ursprünglichen griechischen Mythologie stellte das Sternbild keinen Bären dar. In den drei Deichselsternen sah man vielmehr Äpfel, die ewige Jugend verliehen. Den Kleinen Bären identifizierte man als die Hesperiden, Nymphen, die die Äpfel bewachten.
Später wurde das Sternbild mit dem Sagenkreis um Kallisto in Verbindung gebracht, die in eine Bärin verwandelt und später verstirnt wurde. Darüber gibt es verschiedene Versionen. Einig aber ist man sich darin, dass Kallisto zur Jagdgesellschaft der Artemis gehörte und ihr ein Keuschheitsgelübde ablegte. Zeus soll sich in sie verliebt und sie geschwängert haben. Artemis bemerkte es einige Monate später und soll sie verbannt haben. Auch Hera soll es bemerkt und ihre Nebenbuhlerin in eine Bärin verwandelt haben. Diese Geschichte berichtet Ovid in seinen Metamorphosen. Anderen Quellen zufolge soll entweder Zeus sie verwandelt haben, um sie vor Hera zu schützen oder Artemis, um sie zu strafen.
Es sind nicht nur Kosmologen, die sich für den Blick in den Sternenhimmel begeistern. Bereits die Jäger und Sammler der Altsteinzeit haben sich daran gemacht besonders helle Sterne am Firmament in Gruppen von einigen Gestirnen zusammen zu fassen und diese als sichtbare Einheit bezeichnet. Augrund dieser Zusammenfassungen von Sternen entstanden die allerersten Sternbilder. Oftmals werden die Sternbilder einer mythologische Figur, einem Tier oder einem Gegenstand benannt. Schon sehr früh waren die Menschen bestrebt sich anhand von bekannten Fixsternen zu orientieren. Archäologen gehen heute davon aus, dass auf den Höhlenzeichnungen im Stiersaal der Höhle von Lascaux die Sterngruppe des Siebengestirns abgebildet wird.
Grundlage der heutigen Astrologie sind die zwölf Tierkreiszeichen der Ekliptik, die auf babylonischen Sternbilder basieren. Infolge der kreiselnden Rotation der Erdachse sind die Tierkreiszeichen seitdem um etwa 30° zu den jeweiligen Sternbildern verschoben.
 Darstellung: Historische Darstellung des Sternbilds von Julius Schiller (1627) |
In der klassischen griechischen Mythologie existieren zum Ursprung des Großen Bären gleich mehrere Versionen. Einer Erzählung nach hatte Zeus die Nymphe Kallisto vergewaltigt. Kallisto wurde schwanger und brachte einen Sohn zur Welt, den sie Arkas nannte. Zeus eifersüchtige Gattin Hera verwandelte daraufhin Kallisto in eine Bärin, die durch die Wälder ziehen musste. Jahre später traf Arkas bei der Jagd auf seine Mutter, ohne sie zu erkennen. Um den Mord an seiner Mutter zu verhindern, versetzte Zeus die beiden an den Himmel – Kallisto als Große Bärin und Arkas als Kleiner Bär. Einer anderen Quelle nach verwandelte Zeus nach der Begegnung Arkas ebenfalls in einen Bären, packte die Tiere an den Schwänzen schleuderte sie in den Himmel – dadurch erhielten die Sternbilder die unnatürlich langen Schwänze. Hera war jedoch wenig erfreut, Kallisto und deren Sohn als Großen und Kleinen Bären am Himmel zu entdecken. Sie rief die Meeresgötter Tethys und Okeanos um Hilfe und bat sie, den Bären ein Bad in ihren Gewässern zu verweigern. So kam es, dass die beiden Bären, von Griechenland aus gesehen, für immer um den Himmelspol kreisen und nie tief genug sinken, um ein Bad zu nehmen.
Quelle: www.echte-sterntaufe.de/sternbild-grosser-baer.html