
Das Sternbild der Andromeda (lateinisch: Andromeda) und ist zwischen 90° N bis 37° S sichtbar. Die Andromeda ist ganzjährig am Sternenhimmel über Mitteleuropa zu sehen. Die Andromeda gehört zu den klassischen 48 Sternbildern der Antike, die bereits von Ptolemäus 150 n Chr. erwähnt werden. Andromeda besteht aus einer Kette von vier Sternen, die vom Rechteck des Pegasus ausgehen. Sie ist eines der bekannteren Sternbilder, denn sie enthält mit M 31, dem der Milchstraße ähnlichen großen Andromedanebel, die nächstgelegene Spiralgalaxie.
Seitlich neben dem Sternbild der Andromeda zeigen sich das Sternbild Kassiopeia,
Sternbild Eidechse,
Sternbild Pegasus,
Sternbild Fische,
Sternbild Dreieck und
Sternbild Perseus.1 Im Sternbild Andromeda zeigen sich die Andromediden. Es handelt sich dabei um einen Schwarm von Meteoroiden, der in Hülle und Fülle Sternschnuppen auf die Erde stürzen lässt. In der Sternenkonstellation der Andromeda gibt es 3 Sterne, die heller als 3 Mag sind. Der hellste Stern heißt Sirrah.
Die Andromeda am Abendhimmel

Abbildung: Das Sternbild der Andromeda am 01.04.2019 um 21:00 Uhr am Himmel über Hamburg beim Blick Richtung Nordwesten.Am Montag, dem 01. April 1970 beginnt die Morgendämmerung in Hamburg um 06:26 Uhr. Die Sonne geht erst wesentlich später um 06:59 Uhr auf. Sonnenuntergang an diesem Montagabend ist um 19:58 Uhr. Dunkel wird es in Hamburg an diesem Montag um 20:31 Uhr.
Geschichte und Mythologie des Sternbilds Andromeda
Seit der Jungsteinzeit und insbesondere seit der Antike werden einzelne helle Sterne am Himmel in Gruppen von etwa 5 bis 20 Sternen zusammengefasst und als visuelle Einheit betrachtet, der eine mythologische Figur, ein Tier oder ein Gegenstand zugeordnet wird. Sternbilder waren in vielen Kulturen ein Mittel zur Orientierung am Himmel und daher auch für die Seefahrt von Bedeutung. Während früher die genaue Form der Sternbilder teilweise der persönlichen Interpretation überlassen war, sind sie heute in ihrem Umfang klar definiert und dienen der örtlichen Zuordnung und Kartierung des Himmels. Das Sternbild der Andromeda ist eines der 48 klassischen Sternbilder der Antike. Benannt wurde es nach Andromeda, einer Prinzessin der griechischen Mythologie.
Die sichtbaren Sterne des Sternbildes selbst gehören zu unserer Galaxis und sind nicht weiter als etwa 1200 Lichtjahre entfernt. Die Entfernung zum Andromedanebel ist dagegen mit rund 2,7 Millionen Lichtjahren wesentlich größer. Andromeda sehen wir nicht aufrecht, sondern liegend am Himmel. Dabei hängt sie an einem anderen Sternbild, nämlich Pegasus. Der linke obere Stern des Pegasusvierecks gehört schon zu Andromeda.
Die sterne haben den Beobachter schon immer begeistert. Bereits die Sippen der Altsteinzeit haben sich daran versucht auffallend helle Gestirne am Himmel in Gruppen von etwa 5 bis 20 Sternen zusammen zu fassen und diese als sichtbare Einheit verstanden. Diese Gruppen von Sternen werden als Sternbilder bezeichnet und erleichtern die Orientierung am Sternhimmel. In den meisten Kulturkreisen werden sie einer mythologische Figur, einem Tier oder einem Gegenstand zugeordnet. Schon sehr früh waren die Menschen in der Lage sich anhand von bestimmten Sternbildern zu orientieren. Neuere Forschungsergebnisse belegen, dass Höhlenbilder in der Höhle von Lascaux ein kompletter Tierkreis abbilden.
Bereits vor beinahe 6000 Jahren waren die ersten Sternbilder des Tierkreises bekannt. Grundlage der heutigen Astrologie sind die zwölf Tierkreiszeichen der Ekliptik, die auf babylonischen Sternbilder basieren. Aufgrund der Präzession sind die Tierkreiszeichen inzwischen um etwa 30° zu den jeweiligen Sternbildern verschoben.
 Abbildung: Historischer Stich des Sternbildes von 1822 |
Andromeda, die einzige Tochter des äthiopischen Königs Kepheus und der Kassiopeia, sollte einem Meeresungeheuer (dem Walfisch) geopfert werden, das ausgesandt worden war, um die Eitelkeit ihrer Mutter zu strafen. Kassiopeia hatte behauptet, selbst die Nereiden an Schönheit zu übertreffen. Die so Geschmähten wandten sich an den Meeresgott Poseidon, der ein Untier aussandte, das die Küste von Kepheus’ Reich verwüstete. Nur durch das Opfer der Andromeda könnte, so ein Orakel, das Ungeheuer besänftigt werden. Als Andromeda, an einen Felsen gekettet, ihr Schicksal erwartete, erschien der Held Perseus mit seinen Flügelschuhen und erschlug das Untier. Zum Lohn erhielt er Andromeda zur Frau. Alle Gestalten der Sage wurden am Himmel verewigt, das Meeresungeheuer in Form des Sternbildes Walfisch. Eine andere Version bringt das Sternbild mit dem Sagenkreis um den Helden Herakles in Verbindung. Danach stellen die Sterne die Amazonenkönigin Hippolyte dar, deren Gürtel Herakles beschaffen musste.
Weitere Informationen: www.echte-sterntaufe.de/sternbild-andromeda.html